Nach der Ermordung eines ihrer Piloten hat Jordaniens Luftwaffe neue Einsätze gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien geflogen. Kampfflugzeuge griffen Medienberichten zufolge Ziele der Extremisten in der nördlichen Provinz Al-Rakka an.
Jordaniens Armee teilte am späten Donnerstagabend mit, beschossen worden seien Waffendepots und Lager des IS. Außenminister Nasser Dschudeh sagte, die Luftangriffe seien erst der Anfang. Man werde die Terroristen mit allem, was man habe, verfolgen - und das sowohl in Syrien als auch im Irak.
Die Extremisten hatten den jordanischen Piloten Muas al-Kasasba bei lebendigem Leib verbrannt und dazu ein Video veröffentlicht. Jordaniens König Abdullah II. kündigte nach der grausamen Tat einen "gnadenlosen Krieg" gegen die Extremisten an.
Der Monarch kondolierte am Donnerstag der Familie des Piloten in dessen Heimatstadt Karak. Dem Staatsfernsehen zufolge überflogen die Kampfflugzeuge bei der Rückkehr vom Einsatz in Syrien den Ort.
dpa/jp - Bild: Jordanian Royal Palace/HO/AFP