Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Jordaniens König Abdullah II. nach dem Mord an einem Piloten kondoliert. Der Regierungschef schlug bei dem Telefonat einen gemeinsamen Kampf der kultivierten Welt gegen die "barbarische Grausamkeit" der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor, teilte sein Büro am Donnerstag mit. Die Extremisten hatten den jordanischen Piloten Muas al-Kasasba bei lebendigem Leib verbrannt und dazu ein Video veröffentlicht. Abdullah kündigte nach der grausamen Tat einen "gnadenlosen Krieg" gegen die Extremisten an.
Netanjahu äußerte Zufriedenheit über die Entscheidung Ammans, den jordanischen Botschafter drei Monate nach seinem Abzug zurück nach Israel zu schicken. Mit dem Abzug des Botschafters wollte Jordanien gegen Israels Vorgehen auf dem Tempelberg in Jerusalem protestieren, der Muslimen und Juden heilig ist. Nach einem Streit um die Nutzung der heiligen Stätte war es im vergangenen Jahr zu Unruhen und zu einer Serie von Anschlägen gekommen. Israel und Jordanien setzten sich gemeinsam dafür ein, hinsichtlich der heiligen Stätten den Status quo aufrechtzuerhalten, betonte Netanjahu den Angaben zufolge bei seinem Telefonat mit dem Monarchen.
dpa/est