Im ostukrainischen Kriegsgebiet Donezk sind bei Artillerieangriffen erneut mindestens acht Menschen getötet worden. Mehr als 30 Zivilisten seien zudem verletzt worden, teilte die Verwaltung der von prorussischen Separatisten kontrollierten Stadt am Donnerstag mit. Regierungstruppen gaben den Aufständischen die Schuld an dem Blutvergießen. Bei Gefechten seien zudem fünf Soldaten getötet und 29 verletzt worden, teilte das Militär mit.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew landete bei Schneegestöber US-Außenminister John Kerry zu Krisen-Gesprächen unter anderem mit Präsident Petro Poroschenko und Regierungschef Arseni Jazenjuk. Die Ex-Sowjetrepublik verlangt von den USA neben finanzieller Hilfe auch die Lieferung von Waffen.
Aus der umkämpften Stadt Debalzewo bei Donezk wurden nach Darstellung der Separatisten etwa 1100 Menschen in Sicherheit gebracht. Nach Angaben von Regierungschef Jazenjuk halfen die Behörden zudem 2500 Menschen bei der Flucht. Medien zufolge sollen sich in Debalzewo noch bis 7000 Menschen aufhalten - ohne Wasser, Strom und Heizung.
Die Aufständischen behaupten, sie hätten in der strategisch wichtigen Region Tausende Soldaten fast völlig eingekesselt. Kiew bestreitet das. Die von Russland unterstützten Aufständischen in den Gebieten Lugansk und Donezk kämpfen für eine Loslösung von der Ukraine.
dpa/est/jp - Bild: Sergei Supinsky (afp)