Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in Syrien und im Irak seit Anfang des Jahres Berichten zufolge fast 100 Gefangene getötet. Mehreren Opfern schlugen die Extremisten den Kopf ab, andere wurden gesteinigt oder an öffentlichen Plätzen gekreuzigt. Manchen sei Blasphemie, Prostitution oder Homosexualität vorgeworfen worden, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Andere habe der IS getötet, weil sie angeblich Spione für das syrische Regime oder ausländische Geheimdienste waren.
In Syrien ermordeten die Extremisten laut den Menschenrechtlern mindestens 50 Gefangene. Darunter waren auch zwei japanische Geiseln und einen jordanischen Piloten, dessen Verbrennung bei lebendigem Leib gestern in einem Video im Internet bekannt wurde.
Im Nachbarland Irak berichteten Bewohner von Gebieten unter IS-Kontrolle und Sicherheitskräfte seit Jahresbeginn von 48 Tötungen, darunter zwei Christen, zwei Journalisten und drei Rechtsanwältinnen. Die meisten Opfer wurden in Mossul und im Umkreis der nordirakischen Stadt öffentlich erschossen.
dpa/mh