Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ist am Montag zu einem Kurzbesuch in Ungarn eingetroffen. In Budapest traf sie mit Ministerpräsident Viktor Orban zusammen. Der rechtskonservative Politiker ist in der EU wegen seiner Anlehnung an Russland und wegen seines autoritären Regierungsstils umstritten. Bei dem Treffen gehe es vor allem die Ukraine-Krise, hieß es im Vorfeld aus Berlin.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International rief Merkel dazu auf, bei ihrem Gespräch mit Orban auch kritische Fragen zu stellen. "Reporter ohne Grenzen" verlangte von der Kanzlerin, sich bei Orban für mehr Meinungsfreiheit einzusetzen.
Am Sonntag hatten mehrere tausend Orban-Gegner gegen die "uneuropäische" Politik Orbans demonstrert. Für Montag wurden weitere Proteste angekündigt.
Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Ungarns.
dpa/jp