Die USA erwägen laut einem Bericht der "New York Times" nun doch Waffenlieferungen an die ukrainischen Streitkräfte. Ranghohe Vertreter aus US-Militär und Regierung, unter ihnen auch Nato-Oberbefehlshaber General Philip M. Breedlove, zeigten sich hierfür offen, berichtete die Zeitung am Sonntag (Ortszeit). Ein unabhängiger Bericht werde der Regierung in Washington an diesem Montag empfehlen, der Ukraine bei ihrem Kampf gegen prorussische Separatisten Defensivwaffen und Ausrüstung im Wert von drei Milliarden Dollar (2,65 Milliarden Euro) zur Verfügung zu stellen, darunter Panzerabwehrraketen, Aufklärungsdrohnen und Humvee-Jeeps.
Erarbeitet haben den Bericht acht frühere ranghohe US-Regierungsmitarbeiter und Militärs. Außenminister John Kerry, der am Donnerstag nach Kiew reisen will, sei ebenso wie Generalstabschef Martin Dempsey offen für eine Diskussion über Waffenlieferungen, berichtete die Zeitung weiter.
Auch die Sicherheitsberaterin von Präsident Barack Obama, Susan Rice, erwäge, ihren Widerstand gegen die Bereitstellung von Waffen aufzugeben. So hätten etwa unabhängige Berater empfohlen, Kiew unter anderem Schutzwaffen, Spähdrohnen und Panzerabwehrraketen zu liefern.
dpa/dradio/jp