Nach dem Anschlag eines Selbstmordattentäters auf eine schiitische Moschee in Pakistan hat sich die Zahl der Todesopfer bis Samstag auf mindestens 58 erhöht. Mehr als 50 Menschen wurden bei dem Attentat in Shikarpur in der Provinz Sindh verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der Sprengsatz explodierte demnach während des Freitagsgebets.
Behörden gehen von einer höheren Opferzahl aus, da viele Familien ihre toten Angehörigen nach Hause brachten. Trauernde Schiiten riefen zu friedlichen Protesten gegen den Angriff auf.
Es ist bereits das zweite schwere Attentat auf die schiitische Minderheit binnen drei Wochen. In dem Land verüben sunnitische Extremisten immer wieder Anschläge auf Schiiten, weil sie diese für Glaubensabtrünnige halten.
dpa/rkr - Bild: A Majeed (afp)