Nach der Vorstellung der Pläne der neuen Regierung in Griechenland sind die Finanzmärkte des Landes regelrecht abgestürzt. Am Mittwoch erlitten sowohl die Aktien als auch die Kurse von Staatsanleihen starke Verluste. Der Börsen-Leitindex ASE in Athen brach zeitweise um 7,42 Prozent auf 725,20 Punkte ein.
Eine heftige Reaktion zeigte sich in Athen auch im Handel mit griechischen Staatsanleihen. Sie wurden von vielen Anlegern abgestoßen. Die starken Verkäufe führten zu fallenden Kursen. Im Gegenzug stiegen die Renditen kräftig.
Die Renditen signalisieren den faktischen Preis, den Staaten für neue Schulden am Kapitalmarkt zahlen müssen - über sieben Prozent gelten sie als längerfristig nicht mehr tragbar. Griechenland ist schon seit Jahren auf Kredithilfsprogramme der internationalen Geldgeber angewiesen. Am freien Markt werden bereits laufende Staatsanleihen gehandelt.
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