Die Ratingagentur Standard & Poor's habe bei ihrem Schritt die starken Seiten der russischen Wirtschaft nicht berücksichtigt, sagte er der Agentur Tass zufolge in Moskau. Als Beispiele nannte er hohe Währungsreserven des Landes und eine niedrige Staatsverschuldung. Zuvor hatte Vizeregierungschef Schuwalow gesagt, die Bewertung Russlands durch internationale Ratingagenturen habe oft auch politische Gründe.
Die Herabstufung auf «Ramschniveau» bedeutet, dass Geldanlagen in Staatstitel Russlands als hochspekulativ eingestuft werden. Der durch Kapitalflucht und den massiven Verfall der Ölpreise unter Druck geratene russische Rubel reagierte mit starken Verlusten auf die Mitteilung der Abstufung durch die US-Ratingagentur. Russland droht in diesem Jahr wegen der westlichen Sanktionen und des Ölpreiseinbruchs eine tiefe Rezession.
dpa/mh