Blizzard «Juno» hat das öffentliche Leben in New York weitgehend lahmgelegt. Die Straßen sind praktisch autofrei, auch U-Bahnen und Busse stehen still. Schulen und Büros wurden vorzeitig geschlossen, die Metropolitan Opera sagte ihre Aufführung ab.
Seit dem späten Abend Ortszeit gilt aus Sicherheitsgründen ein umfassendes Fahrverbot. Wer dagegen verstoße, müsse mit einem Bußgeld von 300 Dollar (rund 250 Euro) rechnen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo. Das Verbot gilt für 13 Landkreise, darunter die fünf, die die Stadt New York City bilden.
Cuomo rief die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben. „Es könnte eine Frage von Leben und Tod sein“, warnte er. Bislang wurden bereits rund 6.500 Flüge gestrichen, die meisten an den Flughäfen in Boston und New York.
Bis hoch nach Kanada sorgte die Schneefront an der US-Ostküste für einen Ausnahmezustand. Am Montagabend (Ortszeit) fiel zwar vorerst kein Schnee mehr; noch in der Nacht auf Dienstag soll es Meteorologen zufolge mit dem Schneefall aber wieder losgehen.
Vorhergesagt werden 60, vielleicht sogar 90 Zentimeter Schnee. Dazu wird ein starker Wind erwartet. Der Nationale Wetterdienst gab sogar Blizzard- und Sturmwarnungen in mehreren Bundesstaaten heraus. 60 Millionen Menschen könnten von «Juno» betroffen sein.
dpa/sh - Bild: Spencer Platt (Getty Images/AFP)