Deutschland versucht weiterhin, im Ukraine-Konflikt zu vermitteln. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit den Präsidenten der Ukraine und Russlands telefoniert, Petro Poroschenko und Wladimir Putin.
Der Angriff auf die Stadt Mariupol sei ein eindeutiger Bruch der vereinbarten Waffenruhe und durch nichts zu rechtfertigen. Das sagte Merkel nach Angaben eines Regierungssprechers in dem Gespräch mit Poroschenko.
Bei dem Angriff waren mindestens 30 Menschen getötet und rund 100 verletzt worden. Nach Einschätzung von OSZE-Beobachtern kamen die Raketen aus von Separatisten kontrolliertem Gebiet.
Den Angaben zufolge forderte die Kanzlerin Putin auf, neue Eskalationen zu vermeiden und auf die Separatisten einzuwirken, um eine Umsetzung der Minsker Vereinbarungen vom September zu erreichen. Diese müssten sich an das von ihnen unterzeichnete Abkommen halten. Das Abkommen sieht als ersten Schritt die Einhaltung einer Waffenruhe und den Rückzug schwerer Geschütze entlang einer Demarkationslinie vor.
dpa/sh