Vier mutmaßliche Dschihadisten sind bei einer Anti-Terror-Aktion in der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta festgenommen worden. Das teilte das Innenministerium in Madrid mit. Bei der Operation am frühen Samstagmorgen seien unter anderem zwei Häuser durchsucht worden. Jetzt soll ermittelt werden, ob es sich um eine Terrorzelle handelte, die zur Ausübung von Anschlägen in der Lage war.
Kurz vor der Festnahme der mutmaßlichen Terroristen hatten die Behörden in Spanien und Marokko die gemeinsame Zerschlagung eines Haschischhändlerrings bekanntgegeben, der den Erkenntnissen zufolge dschihadistische Gruppen finanzierte.
Bei dieser Operation in Ceuta und mehreren Städten Spaniens seien 55 Menschen festgenommen sowie elf Tonnen Haschisch, Waffen und Bargeld im Wert von umgerechnet zwei Millionen Euro beschlagnahmt worden. Die Organisation habe tonnenweise Haschisch in ganz Europa vertrieben und jeden Monat Umsätze von mehreren Millionen Euro erzielt. Dem Zugriff der Behörden seien zweijährige Ermittlungen vorausgegangen.
dpa/rkr