Nach dem Tod von König Abdullah wird König Philippe am Sonntag einen Kondolenzbesuch in der saudiarabischen Hauptstadt Riad abstatten. Der König werde unser Land dort repräsentieren, sagte der Sprecher von Premierminister Charles Michel. Das Staatsoberhaupt soll gegen Mittag in der saudischen Hauptstadt eintreffen. Die Rückreise sei für Montag vorgesehen. Staatsoberhäupter und hochrangige Politiker aus der ganzen Welt statten einen Kondolenzbesuch ab.
Am Samstag und Sonntag empfängt Abdullahs Nachfolger und Halbbruder Salman offiziellen Angaben zufolge nach dem Abendgebet im Königspalast der Hauptstadt Riad die Trauergäste. Aber auch in den Tagen danach, reisen noch hochrangige Besucher an. US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle wollen am Dienstag in das ölreiche Land reisen, um dem neuen König im Namen der Amerikaner ihr Beileid auszusprechen, wie ein Sprecher in Washington erklärte. Dafür wurde ein Besuch Obamas am Taj Mahal in Indien abgesagt. Ursprünglich sollte Vizepräsident Joe Biden in Riad seine Aufwartung machen.
Neben zahlreichen arabischen Führern werden auch Frankreichs Staatschef François Hollande, der britische Premierminister David Cameron sowie Spaniens König Felipe VI in Riad erwartet. Der schiitische Iran schickt trotz langjähriger Feindschaft mit Riad Außenminister Mohammed Dschawad in das streng sunnitische Königreich.
Der saudische Monarch war bereits am Freitag in der Hauptstadt Riad beigesetzt worden. Dazu waren vor allem Vertreter von Staaten und Königshäusern aus dem Mittleren Osten und der Arabischen Welt gekommen. Abdullah war am Donnerstag nach langer Krankheit gestorben. Die Macht in dem konservativen Golf-Königreich ist reibungslos an seinen Halbbruder Salman übergegangen. Beobachter erwarten, dass der neue bald 80-jährige Regent den Kurs seines greisen Vorgängers fortsetzt.
belga/dpa/jp/dpa - Bild: afp
ach guck mal an, wer da alle zur Trauerfeier des Saudischen Königs kommt, Saudi Arabien ist doch wohl das allerschlimmste der Islamländer, ABER Belgien hat noch nie so viele Waffen verkauft wie 2014 und S.A. war der Absatzmarkt Nr. 1. Wenn’s um Geschäfte geht, ist jede Moral hinfällig. Und es ist bekannt, dass S.A. Unsummen and Geld UND Waffen in die Terrorgruppen steckt. Vielleicht mal eine Karikatur wert ? Ein Spagat (mit 3 Beinen) zwischen Selbstkritik, Militäreinsatz und Geschäftemacherei !
Deutschland wird bei der Trauerfeier durch Bundespräsident a.D. Christian Wulff vertreten werden. Ich bin im Ganzen froh über diese Lösung, weil eine Trauerfeier kein Ort für politische Auseinandersetzung sein sollte und man in dieser Situation auch nicht mit der Entsendung eines drittklassigen Bundesbeamten beleidigen sollte; man jedoch dennoch nicht unbedingt das Signal senden sollte, für ein absolutistisches Herrschaftshaus (unter welchem massive Menschenrechtsverletzungen stattfinden) den höchsten Repräsentanten zu entsenden.
Für Belgien ist die Angelegenheit diesbezüglich natürlich komplizierter... Vielleicht hätte man Albert II. und/oder Paola entsenden können...