In Davos geht am Samstag die 45. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums zu Ende. In den abschließenden Beratungen geht es um Möglichkeiten, die Kluft zwischen Arm und Reich zu reduzieren und mehr Wirtschaftswachstum zu erreichen. Ein weiteres Thema sollen Maßnahmen zur Krisenbewältigung sein.
Am Freitag hatten die USA und Frankreich die Wirtschaft aufgefordert, sich im Kampf gegen den internationalen Terrorismus stärker einzusetzen. US-Außenminister John Kerry betonte, für langfristige Strategien sei auch die Privatwirtschaft gefordert, etwa, um die Jugendarbeitslosigkeit zu reduzieren. Frankreichs Präsident François Hollande sagte, es gehe darum, die Finanzquellen für Terrorismus auszutrocknen.
Premierminister Charles Michel hat am Freitag in Davos den Google-Vizechef David Drummond getroffen. Bei dem Gespräch ging es um Möglichkeiten einer stärkeren Kontrolle des Internets, um Extremisten den Missbrauch des Mediums zu erschweren.
Appell gegen Gewalt in Syrien
Eine hochkarätige Runde um den UNO-Delegierten für die Syrien-Krise, de Mistura, hat das Weltwirtschaftsforum in Davos genutzt, um eine neue Initiative für einen Frieden zu starten. Die Lage mit Tausenden Toten und Millionen Flüchtlingen sei unerträglich, sagte de Mistura. Die Forderung nach einem Ende der Gewalt sei zwar weniger als ein Waffenstillstand, aber ein Anfang.
Offen bleibt die Frage, ob die russischen und iranischen Verbündeten der Kriegsparteien die neue Initiative unterstützen werden.
belga/dpa/srf/jp - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)