Den Wissenschaftlern am forensischen Institut in Innsbruck sei es nicht gelungen, genügend Genmaterial aus den auf einer Müllkippe entdeckten sterblichen Überresten zu isolieren, teilte die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft mit. Die Leichenteile seien zu stark verbrannt gewesen, um sie mit herkömmlichen Methoden zu identifizieren.
Die Gerichtsmediziner setzen ihre Hoffnung jetzt in die sogenannte massive parallele Sequenzierung. Möglicherweise führe diese moderne Methode doch noch zum Erfolg. Allerdings bestehe auch die Gefahr, dass die Proben vernichtet werden, ohne dass ein Ergebnis erzielt werde.
Ende September waren in Iguala 43 Studenten von der örtlichen Polizei verschleppt und der kriminellen Organisation "Guerreros Unidos" übergeben worden. Bandenmitglieder gestanden mittlerweile, die Studenten getötet und verbrannt zu haben. Nur ein Opfer konnte von den österreichischen Wissenschaftlern bislang identifiziert werden.
dpa/mh