Die politischen Kräfte im Jemen hatten sich vor einem Jahr bei einem nationalen Dialog auf ein föderales System für das Land geeinigt. Der Verfassungsentwurf sieht vor, dass das Land in sechs Regionen aufgeteilt wird. Die Huthis aus dem Norden des Landes wehren sich jedoch dagegen, weil sie um ihre Macht fürchten.
Laut jemenitischen Medien wollte der Leiter des Präsidentenbüros einen Entwurf der Verfassung an ein Gremium übergeben, das die Ergebnisse des nationalen Dialogs überwacht. Huthi-Rebellen teilten in einer Stellungnahme mit, die "Festnahme" solle den "Versuch eines Putsches" gegen eine Übereinkunft aus dem vergangenen September vereiteln. Damals hätten sich die politischen Kräfte im Jemen darauf geeinigt, alle Maßnahmen im Einklang zu ergreifen.
Im Land war vor drei Jahren während des arabischen Aufstands der langjährige Präsident Salih gestürzt worden. Seitdem ist der Jemen nicht zur Ruhe gekommen.
dpa/cd