Der UN-Beauftragte für Ebola steht dem Kampf gegen die Seuche in Westafrika optimistischer gegenüber. "Wir haben in den vergangenen paar Wochen eine große Veränderung festgestellt, ein Gefühl der Zuversicht, dass dies überwunden werden kann", sagte David Nabarro am Donnerstag in New York (Ortszeit) nach Angaben der Vereinten Nationen.
Die Maßnahmen, die zur Bekämpfung ergriffen wurden, zeigten Wirkung. Allerdings gebe es knapp 50 Regionen, in denen das Virus weiter eine Bedrohung darstelle.
Die Veränderung sei von Liberia ausgegangen, wo die Zahl der Fälle seit Anfang Dezember zurückgegangen sei. In manchen Gebieten, die noch vor Monaten stark betroffen gewesen seien, sei die Zahl der Fälle inzwischen auf Null oder fast auf Null gesunken. Anderen Gebieten gehe es "immerhin langsam etwas besser". Es gebe allerdings noch viel zu tun.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Epidemie im August 2014 zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt - etwa ein halbes Jahr nach Ausbruch des Virus. Zu diesem Zeitpunkt waren schon etwa 1000 Menschen an Ebola gestorben. Mittlerweile sind mindestens 21.200 Menschen erkrankt, rund 8400 starben.
dpa/belga/jp/km - Bild: Laurent Gillieron/AFP