Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen hat in seiner Osterpredigt eine gründliche Aufarbeitung der Missbrauchsfälle gefordert. Mit hinein in die Messfeier gehöre «das Eingeständnis, dass die Enthüllungen über sexuellen Missbrauch in katholischen Einrichtungen das Selbstverständnis der Kirche und das Vertrauen in sie verwundet und erschüttert haben». Im Bistum Fulda war in den vergangenen Wochen von mehr als einem Dutzend Missbrauchsfällen gesprochen worden.
Auch der evangelische Landesbischof Markus Dröge ist in seiner Osterpredigt im Berliner Dom ausführlich auf die Missbrauchsfälle eingegangen. Der Bischof zeigte sich darüber «entsetzt, wie viele Schweigekartelle es gegeben habe und immer noch gebe».
dpa / sh