Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Frankreich am Dienstag der bei den Terroranschlägen getöteten Polizisten gedacht. "Clarissa, Franck und Ahmed sind dafür gestorben, dass wir frei leben können", sagte Präsident François Hollande vor den in französische Nationalflaggen gehüllten Särgen. Ihnen gebühre größte Dankbarkeit.
Während der Zeremonie im Innenhof der Polizeipräfektur in Paris wurden die drei Beamten posthum mit dem Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet.
An der Trauerfeier nahmen auch Hinterbliebene der Opfer teil - darunter die Mutter der Polizistin Clarissa Jean-Philippe, die vor Hollande in Tränen ausbrach. In seiner Rede fragte der Präsident: "Wie kann man es rechtfertigen, feige eine junge Frau von 26 Jahren zu töten?" Zu den Hinterbliebenen sagte Hollande: "Ganz Frankreich teilt Ihren Schmerz und Ihr Leid."
Beim Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" waren ein Polizist und ein als Leibwache abgestellter Beamter getötet worden. Die Polizistin war im Süden der Stadt bei einer Schießerei ums Leben gekommen. Für die insgesamt 17 Opfer der Anschläge und Geiselnahmen ist eine weitere zentrale Trauerfeier im Invalidendom von Paris vorgesehen.
dpa/mh/km - Bild: Patrick Kovarick/AFP