Insgesamt veräußerte die Notenbank 76 Milliarden US-Dollar und knapp 5,5 Milliarden Euro ihrer Devisen-Rücklagen, wie aus statistischen Daten auf der Internetseite der Zentralbank hervorgeht. Mit dem Geld kaufte die Zentralbank Rubel auf, um den Wechselkurs zu stützen.
Die Rohstoffmacht Russland hatte sich in den vergangenen Jahren aus dem Öl- und Gasgeschäft eins der größten Finanzpolster der Welt angespart. Im Dezember sanken die Devisenreserven jedoch zum ersten Mal seit 2009 unter die Marke von 400 Milliarden Dollar.
Der Rubel verlor 2014 rund 52 Prozent seines Wertes. Zugleich beklagen viele Russen in die Höhe schnellende Preise. Die Inflation betrug im vergangenen Jahr nach Regierungsangaben 11,4 Prozent - die höchste Teuerungsrate seit 2008.
dpa/mh