Fast zwei Wochen nach dem Absturz der AirAsia-Maschine in Indonesien sind nach Medienberichten Signale der Flugschreiber entdeckt worden. 300 Meter vom Fundort des Hecks der Maschine seien Ping-Signale entdeckt worden. Solche Ultraschalltöne senden die Geräte aus, um das Auffinden im Fall eines Unglücks zu erleichtern.
"Wir haben Taucher in die Region geschickt", sagte Armeechef Moeldoko im Fernsehen. Ob die Pings von den AirAsia-Flugschreibern stammen, stand zunächst nicht fest. Der Airbus war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur abgestürzt. Der Pilot setzte kein Notsignal ab.
Rund 180 Kilometer vor der Küste Borneos war am Mittwoch in 30 Metern Tiefe das Heck des Flugzeugs identifiziert worden. Darin sind normalerweise die Flugschreiber. Das Signal sei aber 300 Meter weiter aufgefangen worden, sagte Moeldoko.
Im März vergangenen Jahres hatte es bei der Suche nach dem Wrack des verschollenen Malaysia Airlines-Flugzeugs im Indischen Ozean mehrfach falschen Alarm mit vermeintlichen Ping-Signalen gegeben. Dort ist das Meer allerdings tausende Meter tief. Das Gebiet der Javasee, wo die AirAsia-Maschine abstürzte, ist kaum tiefer als 50 Meter.
Die Flugschreiber zeichnen Gespräche im Cockpit und technische Daten der Maschine auf. Die Ermittler erhoffen sich von der Auswertung Aufschluss über die Unglücksursache.
Trotz des aufgefangenen Ping-Signals haben Bergungskräfte bisher noch keinen Flugschreiber der abgestürzten AirAsia-Maschine aus der Javasee bergen können. Das sagte der indonesische Armeechef in Jakarta. Es gebe Anzeichen dafür, das Teile des Flugzeughecks fehlten. Möglicherweise seien die Flugschreiber von dem Heck abgetrennt worden.
dpa/sh/est/km - Bild: Adek Berry/AFP