Die irakische Armee hat einen Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf die für Schiiten heilige Stadt Samarra abgewehrt. Nach Angaben von Sicherheitsquellen attackierten die Extremisten am Donnerstag zunächst mehrere Kontrollpunkte mit fünf Selbstmordattentätern, die sich in Fahrzeugen in die Luft sprengten. Dabei seien mindestens drei weitere Menschen getötet und über 40 verletzt worden. Anschließend gab es Gefechte zwischen beiden Seiten.
Die IS-Terrormiliz kontrolliert im Irak große Teile im Norden und Westen des Landes. Die Extremisten versuchen seit Monaten, auf Samarra vorzurücken. Die mehrheitlich von Sunniten bewohnte Stadt ist für Schiiten ein wichtiger Pilgerort, weil hier der Schrein des im 9. Jahrhundert gestorbenen schiitischen Imams Hassan al-Askari liegt. Eine Einnahme Samarras wäre für den IS ein strategisch wichtiger Sieg.
dpa/est