Die Schießerei, die sich am Donnerstagmorgen im Süden von Paris ereignet hat, ist als Terrorakt eingestuft worden. Das teilten die französischen Justizbehörden mit. Zurzeit gebe es aber keine konkreten Indizien dafür, dass die Tat mit dem Anschlag auf die Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo in Verbindung stehe. Die Suche nach dem Täter läuft auf Hochtouren.
In Montrouge im Süden von Paris hat es am Donnerstagmorgen eine Schießerei gegeben. Kurz nach acht Uhr eröffnete ein Mann mit kugelsicherer Weste und Schnellfeuergewehr das Feuer auf eine Gruppe von Polizisten, die gerade einen Verkehrsunfall aufnahmen.
Eine Polizistin starb wenige Stunden nach dem Vorfall, wie Justizkreise berichteten. Ein zweiter Beamter war verletzt worden, befindet sich aber nach Angaben der Nachrichtenagentur belga nicht in Lebensgefahr. Ein 45-jähriger Stadtarbeiter wurde ebenfalls schwer verletzt, ist aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Ein Mann war festgenommen worden, es stellte sich aber heraus, dass es sich nicht um den Täter handelte war.
Anschlag auf Moschee in Kleinstadt
In einem Restaurant nahe einer Moschee in der ostfranzösischen Kleinstadt Villefranche-sur-Saône kam es zu einer Explosion. Verletzt wurde bei dem Vorfall nach Angaben aus Justizkreisen niemand. Ob die Explosion im Zusammenhang mit dem Anschlag steht, ist noch unklar.
belga/dpa/vrt/est/sh/km - Bild: Kenzo Tribouillard/AFP