Bei Kämpfen zwischen Aufständischen und Soldaten im Norden Burundis sind nach Militärangaben mindestens 110 Menschen ums Leben gekommen. Dies sagte Armeesprecher Gaspard Baratuza am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Die Auseinandersetzungen in der Provinz Cibitoke rund 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bujumbura dauern demnach seit Tagen an. Daran beteiligt seien auf Seiten der Aufständischen rund 200 Kämpfer. Ein weiteres Armeemitglied aus dem zentralafrikanischen Land sagte der dpa, es werde vermutet, dass sie aus der benachbarten Demokratischen Republik Kongo kamen. Bewaffnet seien sie unter anderem mit Raketenwerfern und Maschinengewehren.
Es blieb zunächst unklar, wer die Angreifer waren und was ihr Motiv gewesen sein könnte. Im östlichen Kongo sind seit Jahren verschiedene Milizen aktiv, denen es oft vor allem um die Kontrolle über die reichen Rohstoffvorräte der Region geht.
dpa/belga/jp