Die deutsche Bundesregierung hat Spekulationen zurückgewiesen, sie habe ihre Haltung zu einem Austritt Griechenlands aus dem Euro grundsätzlich geändert. "Es gibt keine Kursänderung", sagte der stellvertretende Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Zuvor hatte er zu einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" lediglich erklärt: "Griechenland ist in der Vergangenheit seinen Verpflichtungen nachgekommen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass Griechenland auch weiterhin seinen Verpflichtungen nachkommen wird."
Der "Spiegel" hatte unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, die Bundesregierung halte nicht mehr um jeden Preis an einem Verbleib des hoch verschuldeten Landes in der Eurozone fest. Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble hielten inzwischen ein Ausscheiden des Krisenlandes aus der Währungsgemeinschaft für verkraftbar.
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