Die deutsche Regierung ist offenbar bereit, Griechenland notfalls aus der Euro-Zone ausscheiden zu lassen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" halten Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble eine Trennung des Krisenlandes von der Währungsgemeinschaft inzwischen für verkraftbar.
Ausschlaggebend seien die Fortschritte in der Euro-Zone seit dem Höhepunkt der Schuldenkrise 2012. Die Ansteckungsgefahr für andere Länder sei inzwischen begrenzt. Zudem stehe ein schlagkräftiger Rettungsmechanismus zur Verfügung, schreibt der "Spiegel" unter Berufung auf Regierungskreise.
Griechenland wählt in drei Wochen ein neues Parlament. Die linksgerichtete Syriza-Partei könnte dann stärkste Kraft werden. Sie will den Sparkurs lockern und Vereinbarungen mit den internationalen Kreditgebern ändern.
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