Die Kältewelle der vergangenen Tage hat in Frankreich mindestens sieben Obdachlose das Leben gekostet. Das letzte Opfer wurde nach Polizeiangaben in der Nacht zum Mittwoch in einem leerstehenden Gebäude am Straßburger Rheinhafen entdeckt. Ein Passant fand die Leiche des etwa 40 Jahre alten Mannes.
In den nächsten Tagen soll es in Ostfrankreich nach Angaben des Wetterdienstes wieder wärmer werden, mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt.
In Rodez im Süden Frankreichs starb ein 42 Jahre alter Belgier in der Kälte. Zuvor war bereits ein 48-Jähriger ebenfalls aus Belgien in Mandelieu-la-Napoule an der Mittelmeerküste gefunden worden. Drei Obdachlose erfroren im Großraum von Paris bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. In Douai im Norden wurde die Leiche einer 29-Jährigen gefunden. Sie hatte es den Angaben zufolge zuvor abgelehnt, in einer Unterkunft zu übernachten.
Eine Reihe französischer Städte hat wegen der Kälte das Angebot an Schlafstätten für Obdachlose erweitert.
dpa/km - Bild: Kenzo Tribouillard/AFP