Die Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz, doch Dunkelheit und dichter Rauch machten ihnen zu schaffen. Wie die italienische Marine am frühen Morgen mitteilte, wurden bislang über 220 Menschen von der Fähre gerettet. An Bord waren wahrscheinlich auch drei Belgier. Sturm und hohe Wellen hatten den Hilfseinsatz erschwert. Die meisten der Geretteten wurden mit Hubschraubern auf andere Schiffe gebracht. Mehrere Menschen kamen ins Krankenhaus. Ein Grieche starb, als er von Bord sprang.
Der Marine zufolge wurden inzwischen Ärzte an Bord gebracht. Die Fähre auf dem Weg von Patras in Griechenland nach Ancona in Italien, als Sonntagmorgen nordwestlich der Insel Korfu vermutlich auf dem Autodeck ein Feuer ausbrach. Die Flammen an Bord der Fähre sind inzwischen unter Kontrolle. Das meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Es könnte jedoch weitere Glutnester im Inneren des Schiffes geben, und es qualme weiter.
dpa/est