Russland schickt einen zehnten Hilfskonvoi in das ostukrainische Bürgerkriegsgebiet. Die 1.400 Tonnen Hilfsgüter verteilt auf 170 Lastwagen sollen nach Angaben aus Moskau helfen, die schwere humanitäre Notlage in dem Gebiet zu lindern. Die Fracht bestehe aus Nahrungsmitteln, Baumaterialien, Medikamenten und Elektroteilen.
Die Ukraine kritisiert die russischen Hilfslieferungen als Verletzung ihrer Souveränität. Sie befürchtet, dass Russland mit den Transporten Nachschub für die schwer bewaffneten prorussischen Separatisten liefert.
Die russische Regierung hat die neuen Sanktionen Kanadas und der USA scharf kritisiert. Durch die Maßnahmen würden beide Länder einen Friedensschluss in der Ostukraine verhindern, heißt es aus Moskau. Kanada hat Freitag die Sanktionen gegen die russische Energiewirtschaft ausgeweitet und so die Ausfuhr von Technologie für die Öl- und Erdgas-Industrie erschwert. Die USA verhängten neue Einschränkungen über die Wirtschaft der Schwarzmeerhalbinsel Krim.
dpa/okr