Die Streiks bei Amazon gehen am letzten Adventswochenende weiter. An vier von acht Standorten in Deutschland solle bis zum 24. Dezember (15.00 Uhr) die Arbeit niedergelegt werden, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Einen derart langen Streik an vier Standorten gab es bei dem Online-Versandhändler bisher noch nicht. Die Kunden würden von dem Rekordstreik an den Standorten jedoch nichts merken, versicherte das Unternehmen.
Verdi geht auch juristisch in die Offensive. Eine Klage habe dafür gesorgt, dass der Branchenriese aus den USA an zwei Standorten bis auf weiteres keine Sonntagsarbeit leisten dürfe, teilte die Gewerkschaft mit. Verdi will bei Amazon einen Tarifvertrag zu den Konditionen des Einzelhandels erzwingen. Amazon lehnt das ab. Der Konzern sieht sich selbst als Logistiker.
dpa/sh