Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Nach Schulmassaker beginnt dreitägige Trauer in Pakistan

17.12.201406:45
Pakistanisches Militär auf den Dächern der in Peshawar angegriffenen Schule
Pakistanisches Militär auf den Dächern der in Peshawar angegriffenen Schule

Nach dem Massaker islamistischer Talibankämpfer an einer von der Armee betriebenen Schule in Peshawar hat am Mittwoch eine dreitägige Trauer um die Opfer begonnen. An öffentlichen Gebäuden wehten Fahnen auf Halbmast.

Bei dem bislang blutigsten Angriff der pakistanischen Taliban starben am Dienstag mindestens 141 Menschen, unter ihnen 132 Schulkinder. Pakistans Regierungschef Nawaz Sharif sprach von einer "nationalen Tragödie" und berief für Mittwoch eine Konferenz aller Parteien ein.

Die Extremisten hatten nach Angaben von Militärsprecher Asim Saleem Bajwa bei dem Überfall nur ein Ziel: "Unschuldige Kinder zu töten". "Sie wollten überhaupt keine Geiseln nehmen", wurde der General in der Nacht zum Mittwoch von den pakistanischen Medien zitiert. Die insgesamt sieben Angreifer seien alle getötet worden.

Am Dienstagabend (Ortszeit) beendete die Armee die Geiselnahme nach stundenlangen Gefechten. Die Extremisten waren vormittags in die vom Militär betriebene Schule eingedrungen und hatten das Feuer auf Schüler und Lehrer eröffnet, die sich im Auditorium zu einer Prüfung versammelt hatten. Schüler flüchteten vor den Angreifern, versteckten sich unter Möbeln oder in den Rohren der Klimaanlage.

Weltweites Entsetzen

Der Angriff sorgte weltweit für Entsetzen. "Die Geiselnahme und Ermordung von Kindern und Jugendlichen ist an Grausamkeit nicht zu überbieten", schrieb die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in einem Kondolenztelegramm.

US-Präsident Barack Obama verurteilte den "entsetzlichen" Überfall auf das Schärfste. "Mit diesem abscheulichen Angriff auf Schüler und Lehrer haben Terroristen einmal mehr ihre Verdorbenheit gezeigt", sagte er nach einer vom Weißen Haus verbreiteten Mitteilung. Außenminister John Kerry sprach dem pakistanischen Premier Nawaz Sharif am Abend das Mitgefühl der USA aus und bekräftigte die Solidarität Washingtons mit Pakistan im Kampf gegen den Extremismus.

Ein Sprecher der Tehrik-e-Taliban Pakistan (TTP) rechtfertigte das Blutbad als Vergeltung für Angriffe der Armee in den Stammesgebieten im Grenzgebiet zu Afghanistan. Die vom Militär betriebene Schule sei zum Ziel geworden, "weil sie auch unsere Familien angreifen. Wir wollen, dass sie den Schmerz fühlen, den wir fühlen." Die Streitkräfte hatten dort im Juni eine Offensive gegen radikalislamische Gruppen begonnen. Die afghanischen Taliban verurteilten jedoch den Terrorangriff vom Dienstag als nicht mit den Idealen den Islams vereinbar.

In den pakistanischen Medien wurde der Überfall verurteilt. "Teufel töten unsere kleinen Engel", titelte die englischsprachige Zeitung "The Nation". Der "Express" sprach von Pakistans "dunkelster Stunde".

Diesen Mittwoch werden weitere Beerdigungen erwartet. Zudem sind  Mahnwachen, Proteste und Trauerzeremonien an verschiedenen Orten im ganzen Land geplant.

Die Armee geht in den Stammesgebieten im Grenzgebiet zu Afghanistan massiv gegen radikalislamische Gruppen wie die Taliban oder das Terrornetz Al-Kaida vor. Dabei wurden nach Regierungsangaben bereits tausende Extremisten getötet und vertrieben.

Schüler schrieben Prüfung

Eine Lehrerin sagte, dass Schüler der oberen Klassen eine Prüfung schrieben, als die Terroristen das Feuer eröffneten. Im Fernsehen war zu sehen, wie Soldaten Schüler in Sicherheit brachten. Blutüberströmte Kinder und Lehrer wurden aus der Schule getragen. Verzweifelte Eltern drängten sich um die Rettungsautos und hinter Absperrungen vor der Schule und den Notaufnahmen der Krankenhäuser.

Ministerpräsident Nawaz Sharif nannte den Angriff eine nationale Tragödie und ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Indiens Premier Narendra Modi telefonierte nach eigenen Angaben mit Sharif. "Habe ihm angesichts der niederträchtigen Terrorattacke in Peshawar mein tiefstes Beileid ausgedrückt", teilte Modi im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Gespräche zwischen den Regierungschefs der beiden verfeindeten Atommächte sind äußerst selten.

Die Schule wird von mehr als 1000 Schülern besucht und bietet Unterricht für Altersstufen vom Kindergarten bis zur Oberschule. Die Armee betreibt mehr als 120 dieser Schulen in ganz Pakistan.

Schulkinder in Indien gedenken Opfer des Terroraktes

Nach dem Terroranschlag in Pakistan auf eine Schule haben Schulkinder im Nachbarland Indien der Opfer mit zwei Schweigeminuten gedacht. Viele Kinder zündeten Kerzen an und manche weinten. Auch in beiden Häusern des indischen Parlaments legten die Abgeordneten zwei Schweigeminuten ein, wie Indiens Premierminister Narendra Modi am Mittwoch per Twitter mitteilte.

Die Initiative geht auf Modi zurück, der am Vortag bereits mit seinem pakistanischen Amtskollegen Nawaz Sharif gesprochen hatte. Solche Gespräche und Solidaritätsbekundungen sind äußerst selten; die Atommächte Indien und Pakistan sind verfeindet.

dpa/sh - Bild: Farooq Naeem (afp)

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-