Die Regierung in Athen solle "bei bereits gegebenen Zusagen in einigen Bereichen Klarheit" schaffen und diese konkretisieren, zitierte die Zeitung "Bild" (Dienstag) aus dem aktuellen Sachstandsbericht der Troika aus Europäischer Union (EU), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF). So sollen demnach die Steuerfahndung verstärkt, die Mehrwertsteuer für Hotels von 6,5 auf 13 Prozent erhöht und zu großzügige Vorruhestandsrechte abschaffen werden.
In Griechenland steht am Mittwoch der erste Wahlgang zur Bestimmung eines neuen Staatspräsidenten an. Spätestens im dritten Durchgang am 29. Dezember soll der Kandidat der Regierungsparteien, der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas, gewählt werden. Andernfalls gibt es Parlamentswahlen. Umfragen zeigen, dass dann die Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras abgewählt werden könnte. Demoskopen sehen als Sieger das Linksbündnis von Alexis Tsipras. Dieser lehnt die Spar- und Reformpolitik der Regierung und der Geldgeber ab.
dpa/sh