Nach starken Regenfällen hat eine Schlammlawine in Südkalifornien zehn Häuser so schwer beschädigt, dass sie unbewohnbar sind. Straßen in der Ortschaft Camarillo Springs im Bezirk Ventura waren mit Geröll- und Erdmassen bedeckt und unpassierbar, wie die "Los Angeles Times" am Samstag berichtete. Ein Großteil der Anwohner hatte die Gefahrenzone vorsichtshalber vorher verlassen.
Die hügelige Region nordwestlich von Los Angeles war in den letzten Jahren von Waldbränden heimgesucht worden. Nach langer Dürre hatten dann heftige Regenfälle die von den Flammen teils kahlgefressene Erde durchweicht.
Geröll- und Schlammmassen durchbrachen Zäune und schoben sich in Gärten und Häuser. Auf dem Pacific Coast Highway nahe Malibu blieben mindestens fünf Autos im mehr als einem halben Meter hohen Schlamm stecken. Die Feuerwehr musste die Passagiere befreien.
Der Wintersturm mit starken Regenfällen und heftigen Winden führte im Großraum Los Angeles auch zu Überschwemmungen und Stromausfällen. Die Polizei rettete in der Stadt zwei Menschen aus den Fluten eines stark angeschwollenen Flusses.
dpa/jp - Bild: Mark Ralston (afp)