Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums sind in den vergangenen Tagen wieder verstärkt russische Militärflugzeuge über der Nord- und Ostsee gesichtet worden. Das berichtete der US-Fernsehsender CNN.
Ein Pentagon-Sprecher nannte die Manöver einen "größeren Vorstoß" und wertete sie als Machtdemonstration des russischen Präsidenten Putin. Die russischen Flugzeuge seien jedoch im internationalen Luftraum unterwegs gewesen.
Die Nato sei noch dabei, die Vorfälle auszuwerten. Am Samstag und Sonntag seien jeweils ein Dutzend Maschinen, darunter Kampfbomber und Tankflugzeuge, unterwegs gewesen.
Dass dies zwei Tage hintereinander geschehen sei, sei ungewöhnlich, hieß es weiter. Nato-Flugzeuge und Militärjets aus Schweden und Finnland hätten die Lage verfolgt.
Eine Bestätigung der Behörden in Moskau lag zunächst nicht vor. Russland hat in den vergangenen Wochen verstärkt Militärpräsenz im internationalen Luftraum und in internationalen Gewässern gezeigt. Ende November waren Schiffe der Kriegsmarine in neutralen Gewässern des Ärmelkanals gesichtet worden.
Die Manöver gelten als Antwort Russlands auf ähnliche Übungen von Nato-Staaten im Osten Europas. Auch in der krisengeschüttelten Ukraine hatten Nato-Staaten Übungen abgehalten. Russland will angesichts des zunehmenden Konflikts mit dem Westen militärische Stärke zeigen.
dpa/okr