Russland hat den USA vorgeworfen, mit ihrer Sanktionspolitik einen Machtwechsel in Moskau anzustreben. Zwar werde offiziell das Ziel genannt, Russland zum Kurswechsel in der Ukraine-Politik zu bewegen, sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow am Montag in Moskau. "Praktisch wird aber nicht einmal das Ziel verhüllt, die sozial-wirtschaftlichen Bedingungen für einen Machtwechsel in Russland zu schaffen", sagte er bei der Anhörung der Staatsduma zum Thema Russland-USA.
"Dabei zieren sich die Amerikaner im Zuge der fortbestehenden Kontakte aber nicht, auf einer Zusammenarbeit mit uns bei jenen Themen zu bestehen, die ihre Interessen berühren", sagte der Diplomat. Als Beispiel nannte er das umstrittene iranische Atomprogramm.
dpa/fs