Die Angreifer haben ihre Spuren gut verwischt. Der verheerende Cyberangriff ist laut einem Medienbericht zu einem Luxus-Hotel in Thailand zurückverfolgt worden. Die von Sony beauftragte IT-Sicherheitsfirma Mandiant sprach in einer internen Notiz von einem außerordentlichen Angriff, gegen den kein Unternehmen gewappnet gewesen wäre. Andere Fachleute kritisierten dagegen mangelnde Sicherheitsvorkehrungen bei Sony Pictures.
Nordkorea war verdächtigt worden, weil das kommunistische Regime die Komödie "The Interview" scharf kritisiert hatte. Eine direkte Spur zum Regime in Nordkorea scheint jedoch bisher nicht entdeckt worden zu sein. Die Verantwortung für die Attacke übernahm eine bisher nicht bekannt Hackergruppe mit dem Namen "Guardians of Peace".
Sie könnte auch hinter der Veröffentlichung von Sony-Dokumenten stecken. Unter den im Netz platzierten Dokumenten waren unter anderem Zahlen zu Kosten und Erlösen von Sony-Filmen und -Fernsehserien, Gehälter von Schauspielern und Adressen von Mitarbeitern.
Das Playstation-Netzwerk und andere Sony-Dienste waren bereits im April 2011 Ziel einer groß angelegten Attacke geworden, bei der sich die Angreifer Zugang zu Daten von bis zu 100 Millionen Nutzern verschafft haben könnten.
dpa/fs