Das Jahr 2014 könnte das weltweit heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen werden - noch vor 2010, 2005 und 1998. Das teilte die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf mit.
Die Durchschnittstemperatur von Januar bis Oktober sei um 0,57 Grad höher gewesen als im Schnitt dieser zehn Monate in den Jahren 1961 bis 1990. Dieser liege bei 14 Grad Celsius. Wenn November und Dezember diesem Trend folgten, werde das Jahr das heißeste jemals gemessene. Dies unterstreiche den langanhaltenden Erwärmungstrend.
Die WMO verwies darauf, dass die ersten zehn Monate 2014 extrem warm gewesen seien, obwohl es kein komplettes Klimaphänomen El Niño gegeben habe, das ansonsten oft zu außerordentlich warmen Jahren führe.
"Die vorläufigen Informationen zu 2014 zeigen, dass 14 der 15 wärmsten Jahre seit Aufzeichnungsbeginn im 21. Jahrhundert lagen", sagte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud. "Es gibt keinen Stillstand in der globalen Erwärmung." Die ersten zehn Monate 2014 sind laut WMO auch 0,9 Grad wärmer gewesen als der Durchschnitt dieser Zeitperiode in den Jahren 2003 bis 2014.
dpa/mh/km - Illustrationsbild: Robyn Beck (afp)