Die vor drei Monaten gegründete Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat sieht erste Erfolge ihres Kampfes. Man sei dabei, den Vormarsch der Extremisten in Syrien und im Irak zu stoppen, heißt es in der Erklärung von rund 60 Staaten zum Abschluss eines Treffens in Brüssel. Doch werde der Kampf gegen den IS lange dauern.
Die Minister der Allianz gegen die Terrormiliz wollen sich künftig alle sechs Monate treffen. Die Koalition hatte sich Anfang September unter US-Führung zusammengefunden.
Die Anti-IS-Koalition unter Führung der Vereinigten Staaten hatte sich Anfang September mit zunächst fünf westlichen und fünf arabischen Staaten zusammengefunden, um den Vormarsch und die Schreckensherrschaft der Extremisten im Irak und in Syrien zu stoppen. Inzwischen gehören der Koalition etwa 60 Staaten an. Rund ein Dutzend Nationen fliegen Luftangriffe.
Weitere Peschmerga-Kämpfer nach Kobane gelangt
Unterdessen ist eine zweite Gruppe kurdischer Peschmerga-Kämpfer aus dem Irak ist über die Türkei nach Nordsyrien gereist, um die seit Monaten umkämpfte Grenzstadt Kobane gegen die Miliz Islamischer Staat zu verteidigen. Wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, seien die etwa 150 Kämpfer zuvor unter strenger Geheimhaltung mit einem Privatflugzeug aus der irakischen Kurdenmetropole Erbil in die Türkei eingeflogen worden und hätten sowohl weitere Waffen als auch Munition im Gepäck.
Die Türkei hatte Ende Oktober eine erste Gruppe von ebenfalls etwa 150 Kämpfern über ihr Staatsgebiet nach Kobane reisen lassen. Die Stadt wird seit Monaten von IS-Kämpfern belagert, obwohl die internationale Koalition unter US-Führung bereits etwa 300 Luftangriffe zur Unterstützung der kurdischen Kämpfer am Boden geflogen hat. Die Stadt ist nahezu komplett zerstört.
dpa/ard/mh - Bild: Emmanuel Dunand/AFP