Die Leitung sollte russisches Erdgas über das Schwarze Meer nach Südeuropa leiten, ohne die Ukraine zu berühren.
Kurz zuvor hatte bereits Kremlchef Wladimir Putin gesagt, eine Fortsetzung des Baus wäre sinnlos. "Wegen der ausbleibenden Genehmigung Bulgariens haben weitere Arbeiten an dem Projekt keinen Sinn", betonte er beim Türkei-Besuch der Agentur Interfax zufolge.
Formell ist für einen Stopp ein Beschluss des Aufsichtsrats nötig. Allerdings hat dort Russland als Mehrheitseigner das gewichtigste Wort.
Gazprom-Chef Miller sagte, Russland und die Türkei hätten bereits ein Memorandum für den Bau einer Offshore-Pipeline für jährlich 63 Billionen Kubikmeter Gas unterzeichnet. Die EU-Kommission hatte die geplante Leitung South Stream auch kritisiert, weil das Projekt aus Sicht Brüssels gegen das Dritte EU-Energiepaket verstößt.
dpa/sh