Bei einem der schwersten Angriffe der syrischen Luftwaffe auf die IS-Hochburg Al-Rakka sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden zudem 120 Menschen verletzt. Der Nachrichtenkanal Al-Arabija berichtet sogar von 170 Toten, die meisten von ihnen Zivilisten.
Syrische Flugzeuge haben den Menschenrechtlern zufolge am Dienstag mindestens zehn Angriffe auf Al-Rakka im Nordosten des Landes geflogen. Demnach bombardierte die Luftwaffe ein Industriegebiet, einen Markt und eine Moschee. Die Menschenrechtler warfen dem Regime in Damaskus ein "Massaker" vor.
Der syrische Außenminister Walid al-Muallim traf am Mittwoch in Sotschi mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen, wie der Kreml mitteilte. Al-Muallim hält sich zu einem zweitägigen Besuch in Russland auf. Moskau will laut Medienberichten die Friedensgespräche zwischen Regime und Opposition wiederbeleben, die im Frühjahr gescheitert waren.
Im benachbarten Nordirak wehrten kurdische Peschmerga-Kämpfer einen IS-Angriff auf den strategisch wichtigen Mossul-Staudamm ab. Dabei wurden sie nach eigenen Angaben von Luftangriffen der USA und ihrer Verbündeten unterstützt. Mindestens 30 Extremisten kamen demnach ums Leben.
dpa/sh/km - Bild: RMC/STR/AFP