Bei einem Treffen zwischen Präsident Obama und dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in Washington blieb der sonst übliche Fototermin aus. Die beiden Politiker traten auch nicht vor die Presse. Ein Sprecher des Weißen Hauses erklärte, es gehe darum, einen offenen Dialog zu führen und eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen. Netanjahu hatte den Siedlungsbau in Ost-Jerusalem zuvor erneut verteidigt. Im Gespräch mit der amerikanischen Parlamentspräsidentin Pelosi betonte er, dies sei bereits seit dem Sechstagekrieg von 1967 üblich. Der Streit um die Wohnungsbaupolitik belastet seit Wochen die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und den USA. Zuletzt wurde bekannt, dass die Stadtverwaltung von Jerusalem den Bau von 20 weiteren Wohnungen im arabischen Ostteil der Stadt genehmigt hat.
dradio/mh