Jeder vierte Todesfall (26,3 Prozent) in der Europäischen Union geht auf Krebs zurück. Das berichtete die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg am Dienstag mit Verweis auf die jüngsten Daten von 2011. Demnach ist die Zahl der Krebstoten in der Zeit von 2002 bis 2011 um 6,3 Prozent auf jährlich 1,28 Millionen gestiegen.
Obwohl der Anstieg bei den Frauen etwas stärker ausfiel, starben 2011 mehr Männer an Krebs (718.000 krebsbedingte Todesfälle gegenüber 563.000 bei den Frauen).
In Belgien war Krebs bei 26,5 Prozent der Menschen die Todesursache: 27.639 Belgier starben an Krebs.
Die häufigste Krebserkrankung mit Todesfolge in der EU war Lungenkrebs (20,8 Prozent aller krebsbedingten Todesfälle), gefolgt von Dickdarmkrebs, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs.
Insgesamt starben laut Eurostat die meisten Menschen an Herzinfarkten (38,2 Prozent), danach kommen Krebs (26,3 Prozent) und Atemwegserkrankungen (7,8 Prozent).
dpa/eurostat/km - Illustrationsbild: BRF