Deshalb will er nun die Wahlkommission in Bagdad zwingen, die Auszählung der Stimmen zu wiederholen. Al-Maliki und Staatspräsident Talabani hatten bereits am Wochenende eine neue Auszählung der Stimmzettel gefordert, die bei der Parlamentswahl vor zwei Wochen abgegeben worden waren. Dies hatte die Wahlkommission jedoch abgelehnt. Irakische Medien melden derweil, zwei hochrangige Mitglieder der Kommission seien von Mitgliedern politischer Parteien bedroht worden. Das offizielle Ergebnis der Wahl vom 7. März soll am kommenden Freitag verkündet werden. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen ist noch offen, ob Al-Malikis Bündnis oder die säkulare Al-Irakija-Liste von Ijad Allawi den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten wird.
dpa / sh