Nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage mit mehreren Toten wird in Italien ein Milliardenschaden befürchtet. "Ich denke, dass wir mindestens bei einer Milliarde Euro angekommen sind", sagte Liguriens Präsident Claudio Burlando laut der Nachrichtenagentur Ansa. Die Situation in den Hochwassergebieten entspannte sich auch am Montag nur langsam. Vor allem in großen Teilen Liguriens und der Lombardei herrschte nach wie vor Alarmbereitschaft, Dutzende Straßen waren gesperrt, in Mailand war der Metro-Verkehr beeinträchtigt.
Staatssekretär Graziano Delrio besuchte am Montag die besonders betroffenen Gebiete und sicherte den Menschen Unterstützung zu. Die Regierung wolle mit einem nationalen Aktionsplan versuchen, große Schäden durch zukünftige Unwetter zu verhindern. "Wir müssen 30 Jahre Verspätung aufholen", schrieb er auf Twitter. Italien wird immer wieder von schweren Unwettern getroffen. Allein in den vergangenen Wochen kamen dabei in Norditalien mindestens elf Menschen ums Leben.
dpa/mh