Der spanische Mineralölkonzern Repsol will am Dienstag die umstrittene Erdölsuche bei den Kanarischen Inseln starten. Die Probebohrungen im Atlantik östlich der Inseln Lanzarote und Fuerteventura sollten etwa zwei Monate dauern, berichtete die spanische Nachrichtenagentur Efe am Montag unter Berufung auf Unternehmenskreise.
In dem Seegebiet war es am Samstag zu einem Zusammenstoß zwischen Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der spanischen Marine gekommen. Dabei wurden zwei Umweltschützer verletzt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums hatten die Militärs Greenpeace daran gehindert, das Bohrschiff zu entern. Die Umweltschützer hielten der Marine vor, ihre Schlauchboote gerammt zu haben.
Die Regionalregierung der Kanaren und ein großer Teil der Bewohner sind gegen die Probebohrungen, die die spanische Zentralregierung genehmigt hatte. Ein Unglück, argumentieren sie, könne dramatische Konsequenzen haben und bewirken, dass der Tourismus zusammenbreche.
dpa/mh/km - Bild: Desiree Martin/AFP