Japans Wirtschaft ist unerwartet in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt schrumpfte zwischen Juli und September um 1,6 Prozent. Das gab die Regierung bekannt. Experten hatten mit einem Wachstum von zwei Prozent gerechnet. Ursache ist die Erhöhung der Verbrauchssteuer von fünf auf acht Prozent. Sie hatte der Wirtschaft bereits im ersten Quartal einen schweren Dämpfer zugefügt. Eine weitere geplante Anhebung der Verbrauchssteuer auf zehn Prozent gilt damit als unwahrscheinlich.
Regierungschef Shonzo Abe will noch im Dezember Neuwahlen ansetzen. Die unerwartet schlechten Konjunkturdaten lösten an der Börse einen Kurseinbruch aus. Der Nikkei-Index verlor fast drei Prozent.
dpa/sh