Bei Unruhen im Jemen sind innerhalb von drei Tagen mindestens 80 Menschen getötet worden. Das sagten lokale Behördenvertreter und Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Demnach gab es seit Donnerstag in der zentralen Provinz Al-Baida Kämpfe zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und Anhängern der sunnitischen Terrororganisation Al-Kaida. Unter den Toten seien auch sieben Kinder. Sie seien bei der Bombardierung einer Schule, die als Flüchtlingscamp benutzt worden sei, ums Leben gekommen.
Der Jemen wird seit Monaten von schweren Unruhen beherrscht. Die Huthi aus dem Norden - die schon seit vielen Jahren mehr Mitsprache in dem Land fordern - beherrschen inzwischen große Gebiete. Im Süden wird Al-Kaida wieder stärker.
dpa/mh