Die Leichenreste stammten mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit von John Ssenyondo, der im April im Bundesstaat Guerrero verschwunden war, sagte ein Arzt des forensischen Dienstes der Zeitung "El Universal". Ein Sprecher der örtlichen Staatsanwaltschaft sagte am Freitag allerdings, die Identität sei noch nicht abschließend bestätigt.
Ssenyondo war Medienberichten zufolge nach einer Messe in der Indio-Gemeinde Chilapa de Álvarez von Bewaffneten verschleppt worden. Eine Zeugin sagte, er habe sich geweigert, das Kind eines Paares zu taufen, das Kontakte zum organisierten Verbrechen unterhält. In dem Massengrab wurden insgesamt 13 Leichen entdeckt. In Guerrero waren Ende September 43 Lehramtsstudenten verschleppt und wahrscheinlich getötet worden. Bei der Suche nach den jungen Leuten entdeckten Ermittler 38 Leichen in Massengräbern. Die Fälle stehen bisherigen Erkenntnissen zufolge in keinem Zusammenhang.
dpa