In Burkina Faso hat sich das Militär zwei Wochen nach dem Sturz von Präsident Compaoré mit Vertretern von Opposition und Zivilgesellschaft auf ein Übergangsabkommen verständigt. Die Charta sei "einstimmig" angenommen worden, teilte der Leiter einer zu diesem Zweck eingerichteten Kommission mit.
Demnach soll zunächst ein Übergangs-Präsident bestimmt werden, der wiederum einen Interims-Regierungschef einsetzt. Dieser darf Armeeangehöriger oder Zivilist sein. In einem Jahr sollen dann in Burkina Faso Wahlen stattfinden.
Nach 27 Jahren an der Macht war Compaoré Ende Oktober unter dem Druck von Massenprotesten zurückgetreten und in die Elfenbeinküste geflohen. Die Macht übernahm das Militär.
dradio/belga/jp