Radikalislamische Terroristen haben in Ägypten mindestens fünf Angehörige der Sicherheitskräfte getötet. Nach Behördenangaben stoppten die Islamisten Kleinbusse und durchsuchten sie nach Soldaten und Polizisten. Ihre Opfer hätten sie herausgeholt und erschossen. Bei den Angreifern soll es sich um Mitglieder der Organisation Ansar Beit al-Makdis gehandelt haben, die am Sonntag dem Anführer Abu Bakr al-Bagdadi der syrisch-irakischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen hatte.
Nach einer Explosion an einer U-Bahnstation im Norden Kairos kam es am Donnerstag zu einer Massenpanik. Dabei wurden wurden am Morgen mindestens 16 Menschen überwiegend leicht verletzt, wie das staatliche Nachrichtenportal "Al-Ahram" unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichtete. Nach Angaben des Innenministeriums hatten Unbekannte einen Sprengsatz auf einer Gepäckablage abgestellt. Die Detonation verursachte mehr Lärm als unmittelbaren Schaden.
Einen weiteren Angriff gab es laut Armee am Vortag auf die ägyptische Marine. Demnach nahmen vor der Küste Bewaffnete auf Booten ein Schiff unter Beschuss, acht Soldaten wurden vermisst. 32 "Terroristen" seien festgenommen worden. Laut "Al-Ahram" war unklar, ob es sich bei den Angreifern um Aufständische oder Schmuggler gehandelt habe.
dpa/rkr